Clement gibt indirekte Wahlempfehlung für Koch
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Clement gibt indirekte Wahlempfehlung für Koch
19. Januar 2008 Der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hat indirekt vor einer Wahl der SPD in Hessen gewarnt. Insbesondere die Energiepolitik der SPD-Kandidatin Ypsilanti kritisierte er und wählte dabei Formulierungen, die als indirekte Wahlempfehlung für den Konkurrenten Roland Koch (CDU) interpretierbar sind.
In einem Beitrag für die „Welt am Sonntag“ schreibt er über die Pläne von SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti, in Hessen auf alternative Energien zu setzen und weder Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke zuzulassen. „Wer es wie sie will, der muss sich klar sein: Das geht nur um den Preis der industriellen Substanz Hessens.“ Weil Ypsilanti wohl darüber hinausdenke, gelte dies auch für ganz Deutschland, schreibt Clement.
„Deshalb wähle genau“
„Deshalb wäge und wähle genau, wer Verantwortung für das Land zu vergeben hat, wem er sie anvertrauen kann - und wem nicht.“ Clement ist 2005 aus der Politik ausgeschieden. Seitdem arbeitet er für Unternehmen, unter anderem im Aufsichtsrat der RWE-Kraftwerkstochter RWE Power AG.
Nachdem Clements Aussagen bekannt geworden waren forderte der von Ypsilanti für den Fall eines SPD-Sieges in einer Woche designierte Wirtschafts- und Umweltminister Hermann Scheer Clement zum Austritt aus der Partei auf. Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen sei inzwischen „Lobbyist für den Energiekonzern RWE (...) und die Kritik am hessischen SPD-Programm seinem neuen Arbeitgeber schuldig“, sagte der Bundestagsabgeordnete und Umweltpolitiker Scheer der Nachrichtenagentur DPA.
„Bezahlter Lobbyist“
„Wolfgang Clement missbraucht seine frühere Rolle in der SPD, indem er diese nun als bezahlter Lobbyist in klingende Münze umsetzt“, sagte Scheer. Er habe sich nach dessen Attacken mit Ypsilanti ausgetauscht. „Dass der RWE-Mann Clement sich nun in den hessischen Landtagswahlkampf unverhohlen zugunsten von Herrn Koch einmischt, fällt charakterlich nur noch auf ihn selbst zurück.“ Dies sei aber nicht überraschend, denn schließlich gehe es in Hessen um das von der SPD unterstützte Abschalten der RWE gehörenden Atomreaktoren Biblis A und B, während Herr Koch die Laufzeiten der Atomreaktoren verlängern wolle. „Wenn Clement noch einen Rest-Charakter hat, sollte er den von ihm schon selbst in Aussicht gestellten Parteiaustritt vollziehen.“
In jüngsten Umfragen hat die hessische SPD zur regierenden CDU aufgeschlossen und liegt nur noch einen Punkt hinter ihr (siehe dazu auch: Ypsilanti überholt Koch bei Direktwählern). Im direkten Vergleich der Spitzenkandidaten hat Ypsilanti den CDU-Ministerpräsidenten Roland Koch deutlich überholt. In Hessen wird am 27. Januar ein neuer Landtag gewählt.
http://www.faz.net/s/RubEA30294A29CF46D0B1B242376754BC09/Doc~ECF2EBA82CB2647908903F6962B2B7C1F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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erst schröder jetzt clement.... so siehts mit der prinzipientreue bei der spd aus
In einem Beitrag für die „Welt am Sonntag“ schreibt er über die Pläne von SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti, in Hessen auf alternative Energien zu setzen und weder Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke zuzulassen. „Wer es wie sie will, der muss sich klar sein: Das geht nur um den Preis der industriellen Substanz Hessens.“ Weil Ypsilanti wohl darüber hinausdenke, gelte dies auch für ganz Deutschland, schreibt Clement.
„Deshalb wähle genau“
„Deshalb wäge und wähle genau, wer Verantwortung für das Land zu vergeben hat, wem er sie anvertrauen kann - und wem nicht.“ Clement ist 2005 aus der Politik ausgeschieden. Seitdem arbeitet er für Unternehmen, unter anderem im Aufsichtsrat der RWE-Kraftwerkstochter RWE Power AG.
Nachdem Clements Aussagen bekannt geworden waren forderte der von Ypsilanti für den Fall eines SPD-Sieges in einer Woche designierte Wirtschafts- und Umweltminister Hermann Scheer Clement zum Austritt aus der Partei auf. Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen sei inzwischen „Lobbyist für den Energiekonzern RWE (...) und die Kritik am hessischen SPD-Programm seinem neuen Arbeitgeber schuldig“, sagte der Bundestagsabgeordnete und Umweltpolitiker Scheer der Nachrichtenagentur DPA.
„Bezahlter Lobbyist“
„Wolfgang Clement missbraucht seine frühere Rolle in der SPD, indem er diese nun als bezahlter Lobbyist in klingende Münze umsetzt“, sagte Scheer. Er habe sich nach dessen Attacken mit Ypsilanti ausgetauscht. „Dass der RWE-Mann Clement sich nun in den hessischen Landtagswahlkampf unverhohlen zugunsten von Herrn Koch einmischt, fällt charakterlich nur noch auf ihn selbst zurück.“ Dies sei aber nicht überraschend, denn schließlich gehe es in Hessen um das von der SPD unterstützte Abschalten der RWE gehörenden Atomreaktoren Biblis A und B, während Herr Koch die Laufzeiten der Atomreaktoren verlängern wolle. „Wenn Clement noch einen Rest-Charakter hat, sollte er den von ihm schon selbst in Aussicht gestellten Parteiaustritt vollziehen.“
In jüngsten Umfragen hat die hessische SPD zur regierenden CDU aufgeschlossen und liegt nur noch einen Punkt hinter ihr (siehe dazu auch: Ypsilanti überholt Koch bei Direktwählern). Im direkten Vergleich der Spitzenkandidaten hat Ypsilanti den CDU-Ministerpräsidenten Roland Koch deutlich überholt. In Hessen wird am 27. Januar ein neuer Landtag gewählt.
http://www.faz.net/s/RubEA30294A29CF46D0B1B242376754BC09/Doc~ECF2EBA82CB2647908903F6962B2B7C1F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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erst schröder jetzt clement.... so siehts mit der prinzipientreue bei der spd aus
sonnyliston22- Anzahl der Beiträge : 57
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Re: Clement gibt indirekte Wahlempfehlung für Koch
Dennoch wähle ich die SPD bei der anstehenden Landtagswahl in Hessen, weil ich primär gegen Koch votieren werde, der nicht zum ersten mal versucht auf den Rücken von Migranten Wählerstimnen zu fangen.
Lucky Luke-
Anzahl der Beiträge : 260
Anmeldedatum : 04.01.08
Re: Clement gibt indirekte Wahlempfehlung für Koch
Lucky Luke schrieb:Dennoch wähle ich die SPD bei der anstehenden Landtagswahl in Hessen, weil ich primär gegen Koch votieren werde, der nicht zum ersten mal versucht auf den Rücken von Migranten Wählerstimnen zu fangen.
ich glaube das koch diesmal keinen erfolg damit haben wird... alle kollegen distanzieren sich von ihm
sonnyliston22- Anzahl der Beiträge : 57
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