Ex-Stripperin und Ex-Callgirl bringen Jesus auf Porno-Messe

Die "J.C.'s Girls" auf der Messe in Las Vegas: (v.l.) Lori Albee, Tanya Huerter und Heather Veitch. Foto: Beliefnet L a s V e g a s (idea) –

Zwei früher in der Sex-Industrie tätige Christinnen bringen Jesus in die größte Porno-Messe der USA. Die frühere Stripperin Heather Veitch und das ehemalige Callgirl Annie Lobert mischen sich unter die rund 30.000 Besucher der Adult Entertainment Expo (Ausstellung für Unterhaltung für Erwachsene), die vom 9. bis 12. Januar in Las Vegas (Bundesstaat Nevada) stattfindet.

Sie sprechen Porno-Darsteller an und machen sie auf den christlichen Glauben aufmerksam. Dabei kleiden sie sich wie die anderen Aktiven, um von ihnen akzeptiert und verstanden zu werden. Sie wollen ihnen einen Ausweg aus der Porno-Industrie mit ihrer Ausbeutung, Drogenmissbrauch und gesundheitlichen Gefahren zeigen. Veitch hat dazu die Organisation „J.C.’s Girls“ (Mädchen Jesu Christi) gegründet, Lobert das Missionswerk „Hookers for Jesus“ (Nutten für Jesus). Auch außerhalb der Porno-Messe mit rund 400 Ausstellern bemühen sich die beiden Frauen um missionarische Kontakte zu Prostituierten und Porno-Darstellern. Lobert sucht einschlägige Lokale auf, um an der Theke mit Mädchen zu sprechen. Veitch besucht Strip-Bars und kauft Zeit im Separee, um dort mit den Tänzerinnen zu sprechen. Viele leiden, so die beiden Christinnen, unter ihrem Lebensstil; sie hätten das Selbstwertgefühl verloren. Für manche sei es eine große Befreiung zu hören, dass Gott sie lieb habe. Einige hätten einen Ausweg aus der Sex-Industrie gefunden. Lobert strebt die Anerkennung ihrer Organisation als gemeinnützig an. Sie möchte ferner mit staatlichen Behörden bei der Re-Integration straffällig gewordener Prostituierter zusammenarbeiten.

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