Serbien entzieht Uno Kontrolle über Bahnstrecke
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Serbien entzieht Uno Kontrolle über Bahnstrecke
Serbien hat die Kontrolle über eine Eisenbahnstrecke im Kosovo wieder übernommen. Mit dem einseitigen Vorgehen will Belgrad eine eigene Administration im serbisch besiedelten Norden des Landes einführen.
Die staatliche serbische Eisenbahngesellschaft «Zeleznice Srbije» hat der Verwaltung der UN-Administration Unmik den Eisenbahnverkehr im Norden des Kosovos entzogen. Damit sollen die Zugverbindungen zwischen den serbischen Siedlungsgebieten im Norden Kosovos und dem Mutterland Serbien verbessert werden, sagte Branislav Ristivojevic, Vorstandsvorsitzender von «Zeleznice Srbije» am Montag. Bisher kam es an den Grenzen häufig zu langen Verzögerungen.
Der Schritt dürfte die Spannungen zwischen serbischen und kosovarischen Behörden weiter anheizen. Zuvor hatten etwa 50 Mitarbeiter der kosovarischen Eisenbahn einen Güterzug auf der Strecke blockiert. Sie erklärten, sie wollten nicht für die kosovarische Bahn arbeiten und verlangten, an die serbische Staatsbahn überstellt zu werden. Auch die serbisch-orthodoxe Kirche schloss sich am Montag dem Boykott gegenüber den kosovarischen Behörden an.
De-facto-Teilung des Kovosos
Erzbischof Artemije, der der Kirche im Kosovo vorsteht, wies die Geistlichen an, alle Kontakte mit den Behörden im Kosovo und der EU-Mission, die dort aufgestellt wird, sofort zu beenden. Priester oder Mönche, die gegen die Anweisung verstießen, würden «schwer gemaßregelt».
Das russische Außenministerium protestierte am Montag gegen die Einrichtung der Internationalen Lenkungsgruppe für das Kosovo. Der Schritt verstoße gegen UN-Entscheidungen und könne zu «unvorhersagbaren Folgen» führen, erklärte Außenamtssprecher Michail Kaminin.
Die Lenkungsgruppe, der 15 Staaten angehören, will die demokratische Entwicklung im Kosovo unterstützen und sich für eine gute Regierungsführung einsetzen. Sie ernannte den niederländischen Diplomaten Pieter Feith zum Zivilen Repräsentanten für das Kosovo. Feith leitet in Personalunion auch die EU-Mission für das Kosovo. Er hat erklärt, er werde sich Druck aus Serbien nicht beugen und hat Belgrad beschuldigt, auf eine De-facto-Teilung des Kovosos hinzuarbeiten. Das Kosovo erklärte sich am 17. Februar für unabhängig, Serbien und Russland widersetzen sich diesem Schritt. (dpa/AP)
Die staatliche serbische Eisenbahngesellschaft «Zeleznice Srbije» hat der Verwaltung der UN-Administration Unmik den Eisenbahnverkehr im Norden des Kosovos entzogen. Damit sollen die Zugverbindungen zwischen den serbischen Siedlungsgebieten im Norden Kosovos und dem Mutterland Serbien verbessert werden, sagte Branislav Ristivojevic, Vorstandsvorsitzender von «Zeleznice Srbije» am Montag. Bisher kam es an den Grenzen häufig zu langen Verzögerungen.
Der Schritt dürfte die Spannungen zwischen serbischen und kosovarischen Behörden weiter anheizen. Zuvor hatten etwa 50 Mitarbeiter der kosovarischen Eisenbahn einen Güterzug auf der Strecke blockiert. Sie erklärten, sie wollten nicht für die kosovarische Bahn arbeiten und verlangten, an die serbische Staatsbahn überstellt zu werden. Auch die serbisch-orthodoxe Kirche schloss sich am Montag dem Boykott gegenüber den kosovarischen Behörden an.
De-facto-Teilung des Kovosos
Erzbischof Artemije, der der Kirche im Kosovo vorsteht, wies die Geistlichen an, alle Kontakte mit den Behörden im Kosovo und der EU-Mission, die dort aufgestellt wird, sofort zu beenden. Priester oder Mönche, die gegen die Anweisung verstießen, würden «schwer gemaßregelt».
Das russische Außenministerium protestierte am Montag gegen die Einrichtung der Internationalen Lenkungsgruppe für das Kosovo. Der Schritt verstoße gegen UN-Entscheidungen und könne zu «unvorhersagbaren Folgen» führen, erklärte Außenamtssprecher Michail Kaminin.
Die Lenkungsgruppe, der 15 Staaten angehören, will die demokratische Entwicklung im Kosovo unterstützen und sich für eine gute Regierungsführung einsetzen. Sie ernannte den niederländischen Diplomaten Pieter Feith zum Zivilen Repräsentanten für das Kosovo. Feith leitet in Personalunion auch die EU-Mission für das Kosovo. Er hat erklärt, er werde sich Druck aus Serbien nicht beugen und hat Belgrad beschuldigt, auf eine De-facto-Teilung des Kovosos hinzuarbeiten. Das Kosovo erklärte sich am 17. Februar für unabhängig, Serbien und Russland widersetzen sich diesem Schritt. (dpa/AP)
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Re: Serbien entzieht Uno Kontrolle über Bahnstrecke
Die serbische Regierung darf doch gar nicht machen, weil Kosova unter der Verwaltung der UNO steht und sich Serbien verpflichtet hat die Kontrolle Kosovas der UNO zu übergeben.
Was denkt kann die UNO etwas dagegen machen und wie lange wird es den dauern bis die Eisenbahnstrecke und der Norden der Republik Kosova wieder unter völliger kosovarischer Herrschaft oder Verwaltung steht wie es sich gehört.
Was denkt kann die UNO etwas dagegen machen und wie lange wird es den dauern bis die Eisenbahnstrecke und der Norden der Republik Kosova wieder unter völliger kosovarischer Herrschaft oder Verwaltung steht wie es sich gehört.
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